Hier gibt es noch mal einen Rückblick, zu unserer Skandinavien Rundreise aus diesem Sommer 2016!
Am 15.07.16 ging es los. Alle Teilnehmer waren bester Stimmung, einige waren angespannt und aufgeregt, was Sie wohl erwarten würde... :-) Aber das war schnell vergessen. Unsere Gruppe hat sich am ersten Abend, nach dem ersten großen Zeltaufbau, irgenwo auf einem kleinen Zeltplatz kurz vor der dänischen Grenze schon näher kennengelernt und die ersten Freunde, hatten sich schon gefunden. Und das nach nicht mal einem Tag...
Am nächsten Tag ging es dann, ziemlich früh weiter, denn wir hatten ein festes Ziel, Hirtshals in Dänemark. Unsere Schnellfähre, ging zwar erst einen Tag später, aber wir wollten den Vormittag des Fährtages in Ruhe verbringen. Auf dem Weg nach Hirtshals haben wir natürlich, noch einige Zwischenstops eingelegt, wie z.B. auf der Insel Romo, wo wir den Autostrand besucht haben. Dort kann man mit dem Fahrzeug, den Strand befahren und sogar bis an das Wasser herran. Das war schon ein echtes Highlight. Als wir am frühen Abend Hirtshals erreicht haben und unsere Zelte nahe dem Fähranleger auf einem sehr schönen Campingplatz aufgebaut haben, sind wir nach einem ordentlichen Abendbrot noch an den Strand und haben einige Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg erkundet. Diese Bunkeranlagen ziehen sich die ganze Küste entlang. Viele davon sind heute noch begehbar. Für unsere Jungs und Mädels, war es eine kleine Zeitreise, die für neue Eindrücke gesorgt hat. Am nächsten Tag, haben wir ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück unser Camp in Ruhe abgebaut, denn unsere Fähre ging erst am frühen Nachmittag. Somit hatten alle ein wenig Zeit, sich noch was anzuschauen, an den Strand zu gehen oder mit uns einkaufen zu kommen. Da die Lebensmittel in Norwegen noch teurer sind als in Dänemark, haben wir uns noch mal in Hirtshals ordentlich mit Lebensmittel eingedeckt, denn dort haben nun auch die deutschen Discounter Einzug gehalten. Gesagt - getan uns Ruck Zuck war es Nachmittag und wir mussten zur Fähre, einchecken. Dann kan Sie endlich, die Fjord Cat, eine Schnellfähre mit Jet-Antirieb, die die Überfahrt von Hirtshals nach Kristiansand in 3h möglich macht. Tolles Gefühl mit 45 Km/h über die Nordsee zu düsen. Und dann war es endlich soweit, die Küste Norwegens war zu sehen und unsere Gruppe kam aus dem staunen nicht mehr herraus. Fotos und Videos wurden gemacht, obwohl wir noch nicht mal an Land waren.
Das verlassen der Fähre, hat dann doch noch etwas Zeit gekostet, somit mussten wir uns dann sputen noch ein paar km zu schaffen, bevor es dunkel wurde. Da Norwegen ja sehr weit nördlich liegt, wird es dort in den Sommermonaten nie so richtig dunkel, oder wenn dann nur recht kurz. Aber da wir noch was essen wollten, sind wir dann nicht mehr so weit gefahren. Ein schöner Rastplatz hat es uns angetan, dort haben wir unsere Zelte das erste mal in Norwegen aufgeschlagen, denn in Norwegen ist das wild campen erlaubt. Einige unserer Jungs waren aber zu faul zum Zelt aufbauen, also haben die im Bus geschlafen. Was Ihnen sehr gefallen hat.
Am nächsten Tag ging es recht früh weiter, denn wir hatten ein Ziel, der Kjerakbolten, ein Monolit, der in einer Felsspalte klemmt und nach unten nur noch Luft kommt. Das Wetter dafür war perfekt, sonnig und warm, ein Traum. Da wir noch den einen oder anderen km bis dahin zurücklegen mussten, hieß es, nicht bummeln. Aber trotz einiger Stops, an grandiosen Ecken mit mega toller Ausssicht, haben wir unseren Campingplatz am Fuße des Kjerak am frühen Nachmittag erreicht. Nach dem Campaufbau und einem ausgibigen Mittagessen, da das Frühstück nur kurz und knapp ausgefallen war, haben wir überlegt was wir tun. Die Sonne lachte, es war sehr warm und das Wetter sollte am nächsten Tag schon etwas umschlagen. Also hat die Gruppe entschieden, wir besteigen heute noch den Kjerak, es war 16 Uhr. Ok gut, Sachen gepackt, die Wanderschuhe angezogen und los ging es. Der Aufstieg dauert je nach körperlicher Verfassung, schon eine Weile. Wir haben haben alle gekämpft und mussten unsere Kraftreserven mobilisieren, aber wir haben es geschafft. Es war 19.30 Uhr und wir haben den Gipfel, trotz einiger anstregenden steilen Aufstiegspassagen, gut gemeistert. Natürlich wollte dann jeder sein eigenes Foto auf dem Monoliten machen, um zu beweisen " Ich war wirklich da"!
Für den Abstieg konnten wir uns dann Zeit lassen, denn wir wussten ja, vor Mitternacht wird es nicht dunkel. Die Sonnte verschwand gegen 23 Uhr am Horrizont und ein paar Minuten später, waren wir auch schon wieder im Camp. Völlig fertig, aber glücklich und stolz auf unsere Leistungen als Gruppe, sind wir den Abend nur noch in unsere Schlafsäcke gerutscht und haben die Bilder und Eindrücke erst mal verarbeitet.
Die Tage darauf, haben wir es recht locker angehen lassen. Mit viel Zeit und schönem Wetter, haben wir uns durch die Wälder und Gegenden von Norwegen treiben lassen ,denn unser nächstes großes Ziel, war Oslo. Die Gruppe wollte unbedingt Oslo sehen, als sind wir die Tage darauf immer Oslo ein Stück näher gekommen, bis wir dann Drammen erreicht haben. Eine Kleinstadt war den Toren von Oslo. Unsere Mädels wollten shoppen und Sightseeing machen und die Jungs wollten Sightseeing mit Action verbunden. Schwierige Aufgabe aber wir haben es geschafft. Die Mädels haben von uns ein Taschengeld bekommen, mit dem sie shoppen konnte und die Jungs durften Powerboot vor den Toren von Oslo fahren. Ein Mega Erlebnis, was für strahlende Gesichter gesorgt hat! :-) Ein wiklich beeindruckendes Erlebnis, was bei vielen für Gesprächsstoff gesorgt hat. Natürlich haben wir noch einige andere tolle Touren und Ausflüge gemacht, aber die dann alle aufzuzählen, würde zu lang dauern.
Daher war es dann für viele wirklich schwer, als wir wieder die Heimreise zur Fähre und zurück nach Deutschland antreten mussten. Denn eins sei gesagt, Norwegen ist und bleibt ein Erlebnis und es gibt dort so viele fantastische Ecken, die man einfach mal gesehen haben muss!!!
Deshalt kommen wir wieder, im Jahr 2017!!! :-)